Frühling

6. April 2024

Waldarbeitstag 2024

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Waldumgang 2013 – Wald und Wild

Die etwa 100 Besucher des Waldumgangs der Gemeinden Suhr, Buchs und Aarau (Rohr) erhielten während des kurzen Spaziergangs durch den Suhret einen Einblick in die Arbeit der Jäger und die Entstehung der zwei Wildtierkorridore.

So mancher Jogger wird sich wohl über das grosse Aufkommen an Waldliebhabern gewundert haben, welche sich an diesem schönen Samstag im Werkhof Suhret eingefunden haben. Am diesjährigen Waldumgang, organisiert von der Forstverwaltung Suhr–Buchs–Aarau (Rohr) und den Jägern des Jagdreviers Suhret-Buchs sollte ein Bogen gespannt werden vom Wald zum Wild und zum Menschen.

Vom Jagen und Zählen

Die ersten zwei Stationen des Rundgangs wurden von den Jägern betreut. Lebhaft schilderten sie ihren Alltag, welcher neben dem normalen Jagdbetrieb von der Wildzählung bis hin zum Bergen von Unfalltieren reicht. Bei einem kurzen Quiz über die Namen der Waldbewohner, welche im Wald-Wild-Mobil des Aargauischen Jagdschutzvereins ausgestellt wurden, war auch die aktive Mitarbeit der Besucher gefragt. Peter Müller und weitere Vertreter des Jagdreviers Suhret-Buchs wurden nach ihren kurzen Vorträgen regelrecht mit Fragen gelöchert, wobei die meisten mehr über das Leben der Tiere – vom Reh bis zur Ameise – wissen wollten.

Grossbaustelle Wildtierkorridor

Man kann schon fast sagen, dass dieser Anlass die offizielle Einweihung der beiden Wildtierunterführungen  unter der 4-spurigen SBB-Linie Rupperswil-Aarau war. Der Wildtierkorridor «Suhret» stellt die Hauptverbindung zwischen der Innerschweiz und dem Jura dar und ist von nationaler Bedeutung. Der Förster Werner Lutz zeigte das fast vollendete Projekt und erläuterte den langen Weg, welcher in Zusammenarbeit mit den SBB und Wildbiologen bis zur Verwirklichung zurückgelegt werden musste. Zwar fehlen noch Sträucher und Bäume an dem Ort, wo sich noch vor kurzem Bagger, Kräne und Bauarbeiter tummelten, doch diese sollen noch vor dem Winter gepflanzt werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Tiere die Unterführungen annehmen und rege nutzen, die Menschen andererseits die neu mit einem Begehungsverbot belegte Unterführung Ost konsequent meiden.

Traditioneller Abschluss

Nach einer Degustation von Wildspezialitäten, offeriert von der Forstverwaltung, machten sich alle wieder auf den Weg zurück zum Werkhof, wo sie bereits von den Buchser Ortsbürgern mit einer kleinen Stärkung und der traditionellen Cremeschnitte empfangen wurden. Mit Gesprächen über einem Glas Wein liess man den Tag ausklingen und auch der später einsetzende Regen störte keinen, man sass schliesslich im Trockenen und die gute Gesellschaft war garantiert.

Von Kyra Stolp, Forstwartlernende 

 

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