Forstrevier

Die Forstverwaltung Suhr–Buchs betreut und bewirtschaftet das Forstrevier 335. Die Waldfläche umfasst 650 ha und 4 Waldgebiete. Das Revier ist geprägt durch die Siedlungsnähe, an vielen Stellen grenzt der Wald unmittelbar an Wohnquartiere der Gemeinden Suhr, Buchs und Aarau Rohr.

Ebenso charakteristisch sind die vier wichtigen Verkehrswege, die das Revier durchqueren: die national bedeutende Autobahn A1 und die SBB-4-Spurstrecke, aber auch der Autobahnzubringer T5 und die SBB-Strecke Lenzburg–Zofingen.

Waldeigentümer

Traditionell befindet sich der Wald im Eigentum der Ortsbürgergemeinden. 

Ortsbürgergemeinde Suhr: 396 ha
Ortsbürgergemeinde Buchs: 228 ha
Private: 25 ha

Waldgebiete

Berg: Südlich der Gemeinde Suhr. Hügelig. Wüchsiger, naturnaher Mischwald mit reichem Trinkwasservorkommen.

Oberholz: Östlich der Gemeinde Suhr. Jungwaldreicher Mischwald.

Suhret: Östlich der Gemeinde Buchs. Weitläufiges, flaches Waldstück. Kiesiger Untergrund. Wirtschaftswald und Naherholungsgebiet mit breiter Nutzungspalette. Wildtierkorridor von nationaler Bedeutung!

Waldbewirtschaftung

Im Auftrag der Waldeigentümer betreiben wir eine nachhaltige, naturnahe Bewirtschaftung und Pflege der Wälder, die als Wirtschafts-, Erholungs- und Schutzwald dienen. Unser Forstbetrieb erfüllt die strengen Umwelt- und Naturschutzvorschriften sowie die hohen sozialen und wirtschaftlichen Standards des Forest Stewardship Council  FSC® und PEFC. Unser Holz trägt das Herkunftszeichen Schweizer Holz

Wirtschaftswald

Bewirtschaften und Pflegen.

Erzeugung, Ernte und Vermarktung des Rohstoffes Holz.

Erkennen und Abwenden von Gefahren im Wald wie Borkenkäfer, Klimaveränderung, Neophyten, Stürme.

Pflege und Wiederbewaldung durch Pflanzung und Schutz gegen Wildschäden.

Unterhalt der betrieblichen Infrastruktur wie Waldwege und Rückegassen.

Erholungswald

Der Wald bietet kostenlosen Erholungsraum und ist Ort von Freizeitaktivitäten.

Hundebesitzer, Spaziergänger, Pilzsammler, Jogger, Walker, Biker, Wanderer, Spielgruppen, Schulklassen, Jäger, Vogelkundler, Kräutersammler, Bastler, Geburtstagsgäste, Kinderwagen, Pfadigruppen, Schlittenhundefahrer und unzählige mehr teilen sich den Wald mit den heimischen Wald- und Wildtieren. 

Wissenswertes dazu finden Sie auch im Waldknigge.

 

 

 

 

 

 

 

 

Schutzwald

Die reichen Grundwasservorkommen im Revier sind durch Quellschutzgebiete besonders geschützt. Bei der Holzerei gelten hier sehr strenge Vorschriften, insbesondere im Umgang mit Treibstoffen, aber auch beim Verwenden von Maschinen und Geräten.

Der Wildtierkorridor, welcher den Austausch von Erbmaterial der Wildtierbestände zwischen Jura und Alpen gewährleistet, ist von nationaler Bedeutung. Durch Nutzungsverzichte, rücksichtsvolle Streckenwahl beim Holztransport und waldbaulichen und bauliche Massnahmen wird eine best­mögliche Vernetzung der Lebens­räume der Wildtiere erreicht.
> Dokumentation Wildtierkorridor

Der ungehinderte Verkehrsfluss, besonders auf der überregional bedeutenden SBB-Vierspurstrecke sowie der Autobahn A1, hat eine hohe Priorität. So muss mit regelmässigen Eingriffen die Gefahr von umstürzenden Bäumen im Bereich der Fahrbahnen minimiert werden.